Grubenunglück-Denkmal

Dieses Grabmal erinnert an die hier beigesetzten Bergleute, die beim Grubenunglück der Zeche Zollern am 22. Mai 1898 ums Leben kamen. 
Koordinaten: 51° 30′ 57.1″ N, 7° 22′ 53.5″ E

Denkmal für das Grubenunglück von 1898

In der Zeche Zollern I/III in Dortmund-Kirchlinde kam es am 22. Mai 1898 zu einem Grubenbrand, der 46 Tote und 12 Verletzte forderte.

Der Dortmunder Zeitung vom 29. Mai 1898 kann man entnehmen, dass am 25. Mai 1898 von den Verunglückten 20 Katholiken auf dem Friedhof in Kirchlinde beigesetzt wurden, 11 Verunglückte evangelischer Konfession hier in Marten.

Auf der linken und rechten Seite des Obelisken stehen die Namen von insgesamt elf Personen:

  • Aug(ust) Scheibler
  • Ludwig Pohlke
  • Karl Schelte
  • Rich(ard) Sichelschmidt
  • Fried(rich) Sichelschmidt
  • Wilh(elm) Lauffer
  • Friedr(ich) Kobusch
  • Hein(rich) Kattenbräuker
  • Johann Gritzian
  • Karl Lill
  • Wilh(elm) Dietzel

Ein Pendant des Grabmals findet sich auf dem Friedhof in Kirchlinde.

Der Dortmunder Zeitung vom 29. Mai 1898 kann man auch entnehmen, dass der hier beigesetzte evangelische Bergmann Karl Schelte versehentlich zunächst in Kirchlinde beigesetzt worden war, während hier stattdessen der katholische Bergmann Heinrich Kortmann beigesetzt wurde. Die Leichen wurden daher exhumiert und auf dem jeweils anderen Friedhof neu beigesetzt.

Der Obelisk ist im Verzeichnis der „Kunst im öffentlichen Raum“ der Stadt Dortmund unter der Nummer 44379-006 eingetragen.